Mit dem Seminar kommt auch die gefühlte Hälfte unserer Zeit hier – faktisch ist es ja schon mehr. Wir verbringen mit der ganzen Seminargruppe 10 Tage auf einem Selbstversorgerhof in Südtirol, einem Hof, wie man ihn sich vorstellt, leicht erhöht und mit den Kühen nebenan im Stall, die auch einmal ausgebüxt sind, während wir da waren.
Die Tage vergehen schneller als gedacht, sind gefüllt mit thematischen Einheiten, Kartenspielen und Tischkicker. Wir machen einen Ausflug in den Kletterwald und einen in die nächstgelegene Stadt, haben viele Gruppenaufgaben und angeleitete Diskussionen. Besonders spannend fand ich die Einheiten einer Journalistin, die zu uns gekommen ist und uns, basierend auf ihren Arbeiten, vieles über die Geschichte der Mafia in Italien, Gewalt gegen Frauen und dann Frauen in der Mafia erzählt hat.
Und irgendwann sind dann auch diese Tage wieder vorbei, in der Rückschau verschwimmen sie ziemlich durch das Sein in der Gruppe, fehlenden Wochentagsrhythmus und die Länge. Aber ich fahre entspannt, zwar mit ein bisschen Schlafmangel aber auch happy über die Zeit und die vielen guten Momente und Gespräche, wieder zurück nach Trento.



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