Am Wochenende geht es dann auf Einladung einer Freundin nach Bergamo. Und ich bin nervös. Denn ich verstehe mich zwar sehr gut mit ihr, doch haben wir uns vorher erst ca. eine Handvoll Male gesehen. Und dann geht es gleich zu ihrer Familie.
Doch schon beim Mittagessen nach meiner Ankunft werden mir alle Befürchtungen genommen. Die Familie der Freundin nimmt mich unglaublich herzlich auf und lässt mich teilhaben am Familienleben. Beide Tage verbringe ich zum Großteil mit der Freundin und einem Freund von ihr, die Stimmung ist entspannt und ich genieße es wirklich. So zeigen sie mir nach besagtem – unfassbar lecker von der Oma gekochten – Mittagessen erstmal den Vorort, in dem wir leben, wir quatschen und laufen viel.
Abends geht es dann noch mit der Schwester in die Stadt, wir machen ein Picknick und sie bringen mir ein typisches Kartenspiel mit den Karten aus Bergamo bei (viele italienische Städte oder Regionen haben nämlich ihre eigenen Karten, die sich alle leicht voneinander unterscheiden). Danach machen wir noch einen Spaziergang, schauen auf die nächtlich beleuchtete Stadt und essen ein Stracciatella-Eis in der Eisdiele, in der es erfunden wurde.



Auch den ganzen nächsten Tag verbringen wir – nach einer sehr kurzen Nacht – in der Stadt, erst in dem auf einem Hügel gelegenen Teil und dann laufen wir runter in die „città bassa“ („tiefe/tiefgelegene Stadt“). Ich bin wirklich begeistert, die Architektur und die Atmosphäre gefallen mir sehr gut und immer wieder haben wir tollen Ausblick auf die Umgebung. Und auch die Stimmung mit den anderen genieße ich sehr, zum Mittagessen treffen wir uns mit der Familie in der Stadt und zum Abschied bekomme ich noch ein kleines Lunchpaket.









Und dann sitze ich wieder im Zug, voll mit Eindrücken. Mit Bildern der ca. 25 Kirchen, in denen wir waren, aber auch dieser schönen Stadt und ihren herzlichen Einwohner*innen. Ich bin todmüde und fertig vom vielen Laufen, aber auch echt glücklich und dankbar.
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