Dritter Tag

Das Aufwachen ist schwer. Ich habe Kopfschmerzen von der ungewohnten Matratze und weiß auch sonst nicht so wirklich, wohin mit mir. Also mache ich mir erstmal einen Tee – im Topf, weil wir keinen funktionierenden Wasserkocher haben – kuschele mich wieder ins Bett und telefoniere eine Runde.

Dann mache ich mich auf den Weg in die Bar von gestern, trinke einen Kaffee und genieße die Sonne. Durch Zufall entdecke ich einen Park direkt an unserem Haus und vertreibe mir die Zeit mit Nachrichten beantworten und ein bisschen lesen, bis ich eine Nachricht von Clara bekomme, dass sie gleich da sind. Ich leite die Nachricht an meine Tutorin weiter, die sich auf den Weg macht, um Clara auch willkommen zu heißen und kurz darauf sind alle da.

Es fühlt sich lustig an, weil diesmal ich die Tour durch die Wohnung mache und die Dinge erkläre, obwohl ich ja auch erst so kurz hier bin. Ich kläre mit meiner Tutorin noch ein paar Fragen, die mir in den letzten Tagen gekommen sind, während Clara und ihre Eltern auspacken und sich ein bisschen einrichten.

Zusammen die Stadt erkunden, die ich ja jetzt doch schon ein bisschen kenne – schon wieder ein lustiges Gefühl. Und das bleibt bestehen, als wir später mit Claras Eltern nochmal in die Stadt laufen und einen Aperitivo trinken. Und auch danach, als wir im Abendlicht nochmal auf den Monte Bondone fahren, ich zeige, wo wir ab jetzt wohnen werden, und wir die Stadt von oben bewundern.

Bei leckeren Trüffelknödeln und Spaghetti Carbonara lassen wir den Abend dann ausklingen – den ersten Abend zusammen in dieser neuen Stadt.

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