Erster neuer Arbeitstag

Ich bin wahnsinnig aufgeregt, als ich am Montag viel zu früh zum Bahnhof fahre und dann den Bus nach Povo, zu meinem ersten Sommercamp, nehme. Ich hab nur so bedingt einen Plan, wer und was mich erwarten wird und habe einige unnütze „Was wäre, wenn“-Szenarien im Kopf.

Angekommen, lerne ich meinen Mitfreiwilligen für die ersten beiden Wochen und die Kolleg*innen für die nächsten drei Wochen kennen. Und dann geht es auch schon los: die Kinder werden nach und nach von ihren Eltern gebracht oder kommen mit dem Schulbus (den ich ab Dienstag auch mit ihnen zusammen nehmen werde) und wir nehmen sie in Empfang und spielen ein bisschen, bevor es dann für alle mit dem Bus nach Cimirlo geht. Dieser Pass liegt sehr weit oberhalb der Stadt und wir müssen dann immer noch ein kleines Stück durch den Wald. Doch der Platz ist wunderschön, wir haben ein Haus und außen herum ganz viel Platz und viel Waldfläche, die die Kinder einfach nutzen können.

Den Tag verbringen wir mit Kennenlernspielen und kleinen Bastelarbeiten. Zwischendurch gibt es Essen und Zwischenmahlzeiten – auch das auf italienisch-gutem Niveau – und wir spielen viel Karten.

Nachmittags fahren dann alle zusammen mit dem Bus wieder nach Povo und die Kinder werden wieder entweder abgeholt oder fahren weiter mit dem Schulbus („pulmino“).

Am Ende des Tages bin ich echt fertig. Die neun Stunden gingen super schnell rum und es hat sich auf keinen Fall so lange angefühlt, aber als ich dann auf dem Rückweg nach Hause bin, bin ich plötzlich total fertig und merke, wie die ganze Anspannung abfällt. Denn es ist schon echt ungewohnt, so permanent gefragt und der Lautstärke von 27 Kindern ausgesetzt zu sein. Trotzdem fühle ich mich mega wohl und bin gespannt auf die nächsten Tage.

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