Lago di Carezza

Wir starten früh, aber neben der Kälte liegt auch die Vorfreude in der Luft. Wir wollen in den Schnee, zu einem See, den wir auf TikTok gesehen haben. 

Nach einem Frühstück in der Bar, steigen wir in den völlig überfüllten Zug nach Bozen. Obwohl es zwar auch in Trento am Morgen geschneit hat (!), sind wir nicht die Einzigen, die es in den richtigen Schnee zieht.

In Bozen steigen wir in einen Reisebus, der uns in die Berge bringen soll. Der Busfahrer, der die ganze Zeit Geschichten aus seinem Leben erzählt, denen niemand zuhört, hat alle Mühe im Stau am Berg im Schnee immer wieder von Neuem anzufahren.

Spätestens als wir das Infoschild passieren, dass wir jetzt in den Dolomiten sind, fange ich an zu begreifen, dass wir jetzt wirklich in den Bergen sind. Wir fahren durch eine herrliche Winterlandschaft und werden dann irgendwann alle am See rausgelassen.

Dort ist ein kleiner Weihnachtsmarkt – also ein paar Buden entlang des Seerundgangs – und ich bin verzaubert von dem vielen Schnee. Vom See sieht man zwar nichts, aber das ist auch egal.

Wir laufen zweimal um den See, genießen das Winterwunderland und schauen uns die Stände an, bevor wir langsam wieder zur Bushaltestelle laufen.

Und dort beginnt dann der unschöne Teil des Tages. Denn der Bus soll eigentlich einmal die Stunde kommen, zwei hintereinander kommen aber einfach nicht, auch die Infostelle kann uns nicht wirklich sagen, woran das liegt. Als dann nach 2 ½ Stunden in der Kälte warten endlich einer kommt, sind wir zwar halb erfroren, der Bus ist aber immerhin schön warm und bringt uns zurück.

Und da wir dann wieder halbwegs aufgetaut sind, treffen wir uns noch mit den Bozenern auf dem Weihnachtsmarkt auf einen Glühwein, bevor wir wieder nach Hause fahren, um uns endgültig aufzuwärmen. 

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