Neapel

Napoli hat mich komplett gekriegt. Nach der Busfahrt über Nacht, auf der ich zwar nicht so viel, aber dennoch mehr als gedacht geschlafen habe, stehen wir morgens um sieben in dieser Stadt, über die wir so viel gehört hatten. Zuletzt vor allem auch nicht so viel Gutes, nur so halb im Scherz wurde mir gesagt, ich solle doch Waffen mitnehmen und auf jeden Fall gar nichts am Körper tragen, „proprio niente!“ („also wirklich nichts!“).

Die Anspannung fällt bei mir aber tatsächlich relativ schnell ab. Ja, die Standards sind oft andere, die Berge an Müll, die auf der Straße liegen, sind ungewohnt, aber die Stadt hat auch ihren Charme. Zur Feier des Spieles und des vorzeitigen Turniersieges der Mannschaft aus Napoli (zwei Tage vor unserer Ankunft) ist die ganze Stadt geschmückt. Über wirklich jeder Straße hängen Plakate und blau-weiße Bänder, die ganze Stadt scheint zu feiern.

Und die Atmosphäre ist wirklich besonders und einfach lebendig. Abgesehen vom Abend des Spiels, an dem wir dann doch lieber zuhause bleiben und das Spiel von dort aus schauen und das Feuerwerk hören, verbringen wir drei Tage damit, die Stadt zu erkunden. Wir genießen den Blick auf die Stadt von einer Burg, laufen durch die kleinen Gassen und die großen Straßen, die voll sind mit Ständen, an denen man Fanartikel kaufen kann. Ich fühle mich tatsächlich wohl und sicher, was aber auch daran liegt, dass ich ja nicht alleine unterwegs bin.

Ein weiteres absolutes Highlight ist das Essen, das wir auch voll auskosten. Angefangen von den Süßspeisen, über Fingerfood, wie frittierte oder gefaltete Pizza, bis hin zur klassischen und unglaublich leckeren Pizza Margherita – die in der Sonne und mit einem Aperol Spritz natürlich nochmal besser schmeckt : )

Alles in allem bin ich wirklich beeindruckt gewesen von Napoli, der Stimmung und der Stadt an sich. Ja, es ist ganz anders, als die anderen italienischen Städte, die ich bisher kennengelernt habe, aber trotzdem nicht weniger toll – ich möchte auf jeden Fall nochmal wiederkommen!

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