Achtzehnte Woche

Schon wieder so viele Telefonate und so viel Kontakt. Es tut mir unfassbar gut, erst am Ende der Woche merke ich aber, dass auch das Zeit ist, die keine Zeit mit mir alleine ist.

Wieder mal lerne ich einen neuen Arbeitsbereich – die Werkstätten für Jugendliche am Vormittag – kennen. Und wieder sind es neue Gesichter, Kollegen und Kinder, deren Namen ich mir merke und die ich vorsichtig kennenlerne. Es ist etwas anderes. Und doch gefällt mir die Art des Arbeitens, die Mischung aus freiem Lernen und Arbeiten nach Plan, aus angeleitet werden und die Kinder machen lassen sehr gut. Ich bin happy und fühle mich wohl, bin am Ende des Tages – der mein erster langer war – aber auch geschafft.

Die Worte fliegen nur so durch die Luft und ich bin fasziniert. Vom Poetry Slam als Kunstform, der mich auf Deutsch ja schon in seinen Bann zieht, auf Italienisch aber nochmal melodiöser ist. Und so sitze ich am Samstagabend in diesem Raum voller poesiebegeisterter Menschen und lausche. Und in den Pausen unterhalte ich mich gut, rede schnell und viel und bin am Ende des Abends wirklich erfüllt.

Als ich am Sonntag aus Bozen zurückfahre, telefoniere ich (<3). Und ich bin vertieft, höre nicht auf die Ansagen der Haltestellen und weiß trotzdem, wann ich aussteigen muss. Weil ich die Strecke kurz vor dem Bahnhof und dann auch den Bahnhof schon kenne. Weil es sich eben doch nach „Nach-Hause-Kommen“ anfühlt. Verrückt, wie oft ich an diesem Bahnhof schon ein- und ausgestiegen bin. Und wie oft ich das in den nächsten Monaten noch tun werde.

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