Wieder die Stadt zeigen und wieder mal mit der Seilbahn auf den Berg fahren – und da wird mir bewusst, wie sehr ich mich hier schon wie in „meiner“ Stadt fühle.
Bei einem Diskussionsabend sehr viele neue Leute kennenlernen, aber tatsächlich auch bekannte Gesichter wiedertreffen. Einmal mehr merke ich, dass Trento wirklich nicht groß ist, was aber auch dazu beiträgt, dass ich mich weniger anonym fühle.
Irgendwie beginnt auch der Weihnachtsstress, die Zeit vergeht superschnell und ich habe das Gefühl, kaum hinterher zu kommen. Klar ist noch viel Zeit, aber die ist voll und will dann ja auch genossen werden, oder?
Ich genieße die Zeit mit Besuch total, finde es superschön, so vertraute Menschen hier und so konzentrierte Zeit zusammen zu haben.
Und endlich schaffe ich es mal ins Muse – das große Naturkundemuseum hier – zu gehen und bin beeindruckt, wir schaffen nicht ansatzweise alle Etagen, aber der Kopf ist danach auch so voll genug mit neuen Informationen.
Und zum Besuch gehört auch immer ein Abschied, doch umso mehr freue mich auf die Zeit rund um Weihnachten in Leipzig.
Wir beenden das Bastelprojekt und haben jetzt 24 wunderschön individuelle Tüten, die aufgehängt werden können.
Und ein bisschen wehmütig bin ich dann schon, denn es ist für mich vorerst (bis Weihnachten) das letzte Mal mit diesen Kindern, da ich ab nächster Woche mit Clara die Arbeitspläne tausche. Und natürlich freue ich mich auch darauf, es ist aber schon krass zu merken, wie schnell die Kinder mir ans Herz gewachsen sind. Und irgendwie absurd, dass ich das Gefühl habe, sie vermissen zu werden, obwohl es ja eigentlich gar kein Abschied ist.
Ich fahre mal wieder zu einer anderen aber schon bekannten Arbeitsstelle. Und worauf ich nicht so Lust hatte, entpuppt sich als ein superschöner Nachmittag, ich setze mit den Kindern ein Bastelprojekt um, das sie sich überlegt hatten – schon wieder ein Adventskalender – und ihr stolzes Lächeln danach macht auch mich einfach glücklich.
Am Samstag sind wir nur zwei Betreuer*innen auf der Arbeit – auch eine neue Erfahrung. Da einige Kinder krank sind, ist es vergleichsweise entspannt und schön zu merken, dass auch das geht, trotzdem ist es anstrengend und ein krasses Gefühl, da so gebraucht zu werden.
Danach schaue ich mir mit Mama Rovereto an, dieses Mal haben mir Geschäfte auf und die Stadt ist wirklich süß, die zwei Mal haben dann dort jetzt aber auch erstmal gereicht.
Wieder in Trento bin ich überfordert von den Menschenmengen auf dem frisch eröffneten Weihnachtsmarkt und möchte das einfach nur umgehen.
Also gibt es mal wieder Pizza zuhause, so langsam gibt es da auch schon favorisierte Pizzerien.
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