Letzter richtiger Tag zuhause, da brauche ich nichts zu beschönigen, das ist einfach nicht leicht. Ich sauge die Zeit als Familie nochmal richtig auf und präge mir alles ein.
Und dann kommt der Tag des Abschieds. Ja, es ist leichter, als beim ersten Mal, aber trotzdem so verdammt schwer. Und dann muss ich die Zugfahrt auch noch alleine machen. Ich fahre, und weiß noch nicht mal, ob ich vor September nochmal wiederkomme — so ein komisches Gefühl.
Die Fahrt ist ein einziges emotionales Chaos und bereit fühle ich mich mal wieder absolut gar nicht.
Angekommen in Trento nehme ich mir ein Taxi und rede zum ersten Mal seit zweieinhalb Wochen wieder Italienisch — es geht noch.
Der erste Abend wieder alleine in der Wohnung, es fühlt sich ein bisschen wie zuhause an, aber es ist so seltsam still.
Telefonate und der Gedanke an den nächsten Tag lenken ein bisschen ab, denn da geht es dann los nach Florenz.
Und am Sonntag komme ich dann wieder — auch das ist eher komisch. Ich hole mir auf dem Rückweg eine Pizza und telefoniere dann nochmal mit der Family, aber es fühlt sich immer noch nicht richtig an.
Insofern blicke ich hoffnungsvoll dem Alltag entgegen — möge er mir wieder Normalität bescheren.
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