Die Woche beginnt mit einem Anruf in der Notaufnahme. Denn ich bin krank und da wir nicht zu den normalen Ärzten gehen können, weil wir nicht in Italien versichert sind, bleibt nur die abends geöffnete Notaufnahme. Und da die aber überlastet sind, wird das alles telefonisch gemacht – was bei Husten wirklich hilfreich ist. Ich nehme nach dem Behandlungsgespräch also nur sehr wenig mit, beim zweiten Telefonat gegen Ende der Woche kommt gar nichts dabei raus.
Ich merke bei all dem aber mal wieder, was für ein Engel meine Tutorin ist. Wir sind jeden Tag im Kontakt, sie klärt die Telefonate für mich und hält mich dazu an, mich auszuruhen und mir keine Gedanken zu machen, wegen des Extraaufwands, den meine Chefin damit hat, einen Ersatz für mich zu suchen. Denn das beschäftigt mich schon, mal wieder merke ich, wie dünn die Personalreserve ist.
Die einzigen Male rausgehen sind zu meiner Apothekerin – immer die gleiche und eine superliebe Frau. Und ansonsten verbringe ich die Woche im Bett und lese viel.
Und so zieht diese Woche an mir vorbei, und am Ende stehe ich da und stelle fest, dass mir nur noch drei Wochen (!!) bleiben.
Am Wochenende geht es mir zum Glück aber wieder deutlich besser und ich mache mit einem Freund einen Ausflug nach Meran in die Gärten von Schloss Trauttmannsdorff, eine riesige Parkanlage mit verschiedenen Bereichen. Und im Schloss befindet sich ein interessantes Museum über die Geschichte des Tourismus in Südtirol. Ich genieße den Tag, das Rauskommen – denn nach der Woche zuhause ist mir langsam die Decke auf den Kopf gefallen – die Sonne und entspannten Gespräche.



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