So viele gute Telefonate – immer wieder merken, dass Kontakt aus der Ferne zwar mehr Arbeit bedeutet, sich aber so sehr lohnt und mir so viel gibt.
Selfcaretag: mir viel zu teures Essen gönnen und so lange in der Sonne liegen, bis ich davon müde werde.
Lesen, und mich davon mitnehmen lassen, im dunklen in einem random italienischen Zug sitzen, mit Musik auf den Ohren, und mich in die Stimmung im Buch reinziehen lassen.
Auf Arbeit Zeit bekommen, um zu basteln. Um die Projekte, die ich mit den Kindern umsetzen darf, vorzubereiten, mich an den riesigen Bastelmaterialienregalen zu bedienen und meiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
Und das dann alles einer Kollegin vorstellen und erklären und hören, dass auch sie glaubt, dass das mit den Kindern umsetzbar ist und wir es einfach probieren können.
Klitzekleine Verbindungen zu den Kindern aufbauen, ein zögerliches Lächeln geschenkt bekommen und dann spielen und sich zusammen über Erfolge freuen.
Auch mit den Teenagern verstehe ich mich immer mehr, der Spagat zwischen Bezugs- und Autoritätsperson ist zwar schwierig, es klappt aber mit jedem Mal ein bisschen besser.
Die kleinen Momente, wenn mich die Kinder außerhalb der Arbeit an der Bushaltestelle erkennen und erfreut grüßen.
Beim zweiten Mal Sprachenabend schon so viel weniger nervös gehen und mit neu kennengelernten Leuten zusammen hingehen.
Und dann probiere ich noch was Neues aus, als ich mich zu einem Bastelkurs für Weihnachtsdeko anmelde und dann einen Abend in kleiner Runde mit mega netten Damen verbringe und wir lernen, kleine Vögelchen zu schnitzen.
Gefühlt sind wir einfach vom Sommer in den Winter gerutscht – während ich Anfang der Woche noch easy in der Sonne lag, wird es dann spürbar kälter und in der Stadt werden schon die ganzen Lichterketten für den Weihnachtsmarkt aufgehangen.
Bei Deutschhausaufgaben helfen und wieder dabei helfen, Grammatik endlich zu verstehen, wieder der Moment, dass die Kinder sagen, so hätte ihnen das noch niemand erklärt und ich frage mich, wie das sein kann.
Meine neue Museumsmitgliedskarte nutzen und zu einer Ausstellungseröffnung gehen, es ist superspannend, eine interessante Gesellschaft und ich bin mal wieder fasziniert von der Architektur des Gebäudes.
Den Samstagnachmittag verbringe ich mit anderen Mädels in der Stadt, wir zeigen Trento und sitzen dann lange – mit dem neu gekauften Strickzeug – in einem Café.
Und dann befinden wir uns in einer relativ großen Gruppe in einem anderen Café auf dem Monte Bondone. Wir sind mit den Mädels hochgefahren, die ich bei den Sprachenabenden kennengelernt und irgendwie ist die Gruppe dann immer größer geworden, die meisten kenne ich vom Sehen.
Und ich genieße wieder den Ausblick auf diese Stadt, den ich jetzt schon so oft gesehen habe, und an dem ich mich aber immer noch nicht satt gesehen habe, der mich immer noch so fasziniert. Und als ich dann auf einem entfernten Gipfel sogar noch Schnee entdecke, bin ich wie verzaubert.
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