Der Spazierweg am Fluss wird Zeuge. Zeuge zahlreicher Telefonate, die mich zuhause und den Menschen dort näher fühlen lassen. Zeuge meiner Gefühle, die in der ersten Arbeitswoche hier mal wieder alles andere als geordnet sind. Und Zeuge des Prozesses, wie schnell ich dann doch wieder in den Alltag reinkomme.
Es sind die kleinen Gespräche mit Kolleg*innen und Kindern – meistens zwischendurch. Durch die ich mich sicherer fühle. Mir meiner Aufgaben bewusster werde. Und langsam aber sicher Beziehungen aufbaue. Die mich näher ranbringen und dadurch mehr Abgrenzung von mir erfordern. Die aber den Alltag auch so viel schöner und ehrlicher machen.
Abende, an denen die italienischen Gespräche hochkochen, ich in der Küche von einer Freundin sitze – natürlich läuft der Fernseher im Hintergrund. Die mir wieder zeigen, wie gut sogar schon Diskussionen funktionieren. Und wie willkommen ich bin.
Morgen, die mit jedem Tag und Unterstützung leichter werden.
Mehr Verantwortung auf Arbeit. Zeit alleine mit Kids. Zögerliches Lächeln und dann Lachen beim gemeinsamen Spielen. Mir wird wieder bewusst, wie viel Vertrauen mir da oft von den Kindern und Jugendlichen entgegengebracht wird. Und was für eine Verantwortung das ist.
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