Zweiunddreißigste Woche

Aus dem Urlaub wiederkommen und verabredet sein. Zum Tag der Befreiung (25.04.) sind in einem Park bei uns in der Nähe Musik und Infostände, zwar weniger, als wir erwartet haben, aber für ein bisschen Schlendern und um eine Idee davon zu bekommen, wie wichtig dieser Tag ist, reicht es trotzdem.

Der Start in die Arbeitswoche ist herausfordernd, mit den Jugendlichen am Morgen gibt es viele Konflikte, auch die anderen Kolleg*innen stoßen auf extrem viel Wiederstand. Und das bei allem, was wir tun wollen, um ihnen zu helfen. Es ist schwierig, besonders, wenn ich merke, dass diese nach außen taffen und kalten Jugendlichen eigentlich verletzte Kinder sind, die sich nicht anders zu helfen wissen, als so mit uns umzugehen.

Und auch andere Schwierigkeiten bringt die Woche mit sich, als ich bei einem Ausflug in den Park zwar nicht viele Kinder betreuen muss, eines mich aber immer wieder herausfordert, Grenzen schwer akzeptieren kann und es viel Ruhe und Gespräch abseits der Gruppe braucht, um sie ihm verständlich zu machen. Was ich auch gerne mache, wären da nicht noch die anderen Kinder, die zu betreuen sind und ihn immer wieder provozieren. Und ich merke mal wieder, wie schwierig es ist, allen gerecht zu werden.

Am Wochenende leben wir dann mal wieder die Dolcevita, ich zeige meiner Cousine (<3) die besten Essensspots und wir genießen die Aussicht auf die Stadt.

In meiner Lieblingspizzeria erkennen mich die Kellner dann sogar wieder, was nicht unlogisch ist, so oft, wie ich mittlerweile da war, und trotzdem erwärmt es mir irgendwie das Herz.

Und wie ständig ist in Trento mal wieder ein Festival, diese Woche aber wohl eins der größten, das „Trento Film Festival“ und wir nutzen die Gelegenheit und schauen uns zwei wirklich spannende Naturfilme an.

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1 Kommentar

  1. Das war für mich sehr interessant.
    Bisher waren die Schilderungen über den Umgang mit den zu betreuenden Kindern und Jugendlichen in der Regel sehr positiv besetzt.
    Genau wie in Deutschland und anderen Ländern sind politische und gesellschaftliche Umbrüche, familiäre Probleme und die biologischen Veränderungen für die Jugendlichen eine ständige Herausforderung auf dem Weg zum Erwachsen Werden.
    Und dem ,mit Freundlichkeit, Konsequenz und manchmal notwendiger Härte zu begegnen, ist schwer….
    Aber das sind Erfahrungen, die Dir,gegenwärtig und zukünftig helfen werden, ob im Studium ,der Familie und anderswo

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